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10 Dinge, die Du in Deiner Schwangerschaft unbedingt tun solltest

  • Autorenbild: Nelly
    Nelly
  • 22. Feb. 2024
  • 6 Min. Lesezeit



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Nach 3 Schwangerschaften und reichlich Wissen was ich mir aneignen durfte, möchte ich hier meine 10 wichtigsten Dinge mit Dir teilen, die Du in Deiner Schwangerschaft unbedingt tun solltest:


Punkt 1: Schaue oder lese positive Geburtsberichte.


Schon von Kindheitstagen ab an wurde das Bild vermittelt, dass eine Geburt schmerzhaft ist, dass sie im Krankenhaus stattfindet und das schlimmste was einem passieren kann, wäre wenn man nicht rechtzeitig im Krankenhaus ankommt und alleine sein Kind zur Welt bringen müsste.

Wer aufmerksam sich Kinderbücher anschaut, weiß woher das kommt. Zudem bekommt man noch haufenweise Erfahrungsberichte zu hören, die alle samt unglaublich schrecklich waren und bekommt zu guter Letzt auch im Fernsehen noch die passenden Bilder dazu geliefert.


Aber ist das wirklich so, oder ist es nur die logische Konsequenz, wenn einen von Anfang an ein solche Bild vermittelt wird?


Eine Geburt ist kraftvoll, mächtig, schwer in Worte zu fassen und vielleicht auch etwas übernatürlich, denn es entsteht neues Leben.

Aber die gute Nachricht ist, wir sind dafür erschaffen. Wir können das! Und auch wenn unser Verstand es kaum greifen kann, unser Körper weiß exakt in jeder Sekunde was zu tun ist.

Mittlerweile gibt es so viele Frauen die einen ganz natürlichen Weg aufzeigen. Hausgeburten und Alleingeburten sollten nicht als außergewöhnlich angesehen werden, sondern dürfen das neue "Normal" sein.


Also schaffe dir ein neues Bild von der Geburt: Selbstbestimmt, friedlich, kraftvoll und magisch.


Punkt 2: Bereite Dich so vor, als würdest Du alleine gebären.


Selbst wenn das nicht Dein Wunsch ist, so solltest Du Doch in der Lage sein und Dich so informiert haben, dass egal was kommt, Du Dich in Sicherheit wiegen kannst.

Wir dürfen aufhören unsere Verantwortung im Krankenhauseingang abzugeben. Wenn wir das Krankenhaus aufsuchen, weil wir uns vermeintlich in einen sicheren Raum begeben wollen, dann lösen wir eine gewisse Reaktion bei dem Krankenhauspersonal aus.

"Die Frauen erwarten, dass man Maßnahmen ergreift, ihnen Dinge anbietet..." So eine Hebamme. So werden Kontrollinstrumente angeschlossen, Einleitungen gemacht oder Schmerzmittel gegeben. Viele dieser Interventionen führen zu einer Abwärtsspirale, die dann auch mal mit einem Kaiserschnitt endet.


Bist Du dir dem Geburtsprozess aber bewusst und hast vielleicht auch noch eine Begleitung dabei, kannst Du auch im Krankenhaus eine selbst bestimmte Geburt erleben. Denn Du kennst Deinen Körper am besten, Deine Einschätzung zählt!


Punkt 3: Kommuniziere mit Deinem Baby


Ja, wer kennt es nicht, gelegentlich wird über den Bauch mit dem Baby ein paar setze gewechselt. Das was ich meine geht aber weit darüber hinaus. Aus der pränatalen Trauma Forschung wissen wir, dass sowohl die Zeugung, als auch die frühe Zeit im Mutterleib große Auswirkungen auf unser gesamtes Leben haben. Auf viele Dinge haben wir natürlich keinen Einfluss, wie Gefühle (Ängste/Sorgen) die plötzlich hochkommen, wenn bekannt wird , dass man schwanger ist. Aber wir können mit der kleinen Seele reden, wir können es erklären, Mut machen. Ihr versichern, dass nicht sie der Grund ist und dass man wünscht, dass sie bleibt. In der Trauma Arbeit zeigen sich immer wieder diese Themen, warum also nicht schon früh beginnen negative Erlebnisse zu vermeiden. Es ist auch bekannt, dass die kleinen Seelen, schon alles wahrnehmen. Es braucht nicht immer gesprochene Worte, alles schwingt, so auch unsere Gefühle.


Punkt 4: Sorge für körperliche Fitness und nähre Dich gesund


Gerade bei meiner 3. Geburt durfte ich erleben, wie kräftezehrend eine Geburt sein kann, wenn man körperlich echt ausgelaugt ist. Meine Beine konnten mich unter den Wehen nicht mehr tragen und es war schwierig nicht aufgefordert zu werden sich hinzulegen ( Liegend ist die ungünstigste Gebärposition, die es gibt!). Also empfehle ich Dir auch die Schwangerschaft über für Deine körperliche Fitness zu sorgen, natürlich sollst Du Dich nicht überanstrengen, aber z. B. Yoga und Schwimmen sind wunderbare Dinge.

Nähre Dich gesund ist natürlich zum einen auf Die Lebensmittel bezogen, die regional, saisonal und frei von Giftstoffen sein sollten. Aber auch Situationen und Menschen in Deiner Umgebung nähren Dich, also gib gut auf Dich acht, denn nicht alle sind positiv.


Punkt 5: Schaffe Dir eine schöne Geburtsatmosphäre


Du darfst Dich sicher fühlen, nur dann kannst Du Dich dem Geburtsprozess vollkommen hingeben. Wir kennen das Phänomen, zu Hause beginnen die Wehen und sind schon in kurzen und regelmäßigen Abständen. Sobald man im Krankenhausankommt sind sie weg. Diese Reaktion des Körpers ist absolut normal, es hat uns damals das Überleben gesichert. Nur dort, wo wir uns vollkommen sicher fühlen, wollen wir auch unser Baby zur Welt bringen und so ist es bis heute in uns drin. Schon veränderte Gerüche, Licht oder Menschen können den Geburtsprozess unterbrechen.

Also nehme es aktiv in die Hand und schaffe Dir Deine Wohlfühlatmosphäre. Das eigene zu Hause eignet sich natürlich optimal, aber auch wenn das Krankenhaus der sichere Ort für Dich ist, ist es möglich. Nehme Dir Deine persönlichen Öle mit, sorge für Meditationen oder Musik, die Dich entspannen lassen und lass Dich von den richtigen Personen begleiten.


Punkt 6: Suche Dir eine Person, die Dich begleitet


Auch wenn ich sage bereite Dich so auf Deine Geburt vor, als planst Du eine Alleingeburt ist es trotzdem sinnvoll jemanden an Deiner Seite zu haben. Das kann eine Doula, Hebamme oder Freundin sein. Wichtig, dass diese Person genau weiß, was DU möchtest und Dich unterstützt. Ich habe hier bewusst den Partner herausgenommen, denn oft sind Männer von dem ganzen Geburtsprozess so eingeschüchtert/ überwältigt, dass sie mit ganz vielen eigenen Themen zu kämpfen haben. Klar möchten sie ihre Frau unterstützen, aber wo so viele Gefühle im Spiel sind ist eine objektive Entscheidung im Sinne der Frau manchmal schwierig. Das ist, wie ich finde auch gar nicht deren Aufgabe, aber es braucht eine kompetente Begleitung die dazu in der Lage ist.


Punkt 7: Organisiere Dein Wochenbett


Oh ja, damit meine ich nicht sorge für eine Wochenbettbetreuung in Form einer Hebamme und alles andere wird schon funktionieren. Nein, es bedarf ein wenig mehr. Gerade die Zeit nach der Geburt gehört der Mama, dem Baby, dem Papa und eventuell Geschwisterkindern. Mehr erstmal nicht! Damit das aber möglich ist, braucht es die Unterstützung, in Form von Familie, Freunden, Doula oder Hebamme. Diese dürfen warme Speisen, saubere Wäsche, Haushalt und gesundheitlicher Versorgung ermöglichen. Damit das gut funktioniert darf das vorher besprochen und geplant werden. Hast Du eine gute Doula oder Freundin, darf die das auch gerne übernehmen.


Punkt 8: Schreibe Deine Ängste und Sorgen auf und lasse sie bewusst los


Die Schwangerschaft ist eine unglaubliche Reise, wir dürfen unser bisheriges Leben loslassen und uns frei machen für eine ganz neue Version von uns selbst. Dies ist kein leichter Prozess, oft kommen Ängste, tiefste Glaubenssätze oder Blockaden zum Vorschein. Schreiben ist da ein wunderbares Tool, es hilft zu reflektieren und mit den geschriebenen Worten dürfen auch Gefühle gelöst werden. Jede Träne bedeutet Heilung, so heißt es doch so schön.


Punkt 9: Informiere Dich - Wissen ist Macht - ermächtige Dich selbst


Wenn dir bewusst ist, dass Du keine Untersuchung während der Schwangerschaft machen MUSST, aber kannst. Du weißt, wie der Entbindungstermin berechnet wird und somit auch weißt, dass er gar nicht auf den Tag genau festgelegt werden kann. Du weist, dass Fruchtwasser sich auch wieder neu bilden kann und Du auch eine akute "Schwangerschaftsvergiftung", durch gesunde Ernährung und guter Nährstoffversorgung in den Griff bekommen kannst.

Dann kann Dich so schnell keine Diagnose oder Verdacht aus der Ruhe bringen. Du fühlst Deinen Körper und mit dem richtigen Wissen ermächtigst Du Dich wieder selbst. Denn wer will besser über Dich Bescheid wissen als Du, vor allem mit dem Hintergrund von so vielen "Fehldiagnosen" die gestellt werden.


Punkt 10: Beschäftige Dich mit dem Thema "Windelfrei"


Auch wenn das nicht direkt etwas mit der Geburt zu tun hat, möchte ich trotzdem gerne die Relevanz erklären.

Babys sind nicht dafür gemacht ihre Ausscheidungen einfach laufen zu lassen und sich selbst zu beschmutzen. Von Geburt ab an sind sie in der Lage diese bewusst zu steuern. Aber wie sollen sie sich mitteilen? Ja, das Baby weint, aber versuchen wir nicht in erster Linie, durch hochnehmen, wiegen, füttern es wieder zu beruhigen? Manchmal ( möchte es einfach nur in Ruhe seine Ausscheidungen loswerden. Weshalb haben wir "Drei-Monats-Koliken"? Zum einen bin ich davon überzeugt, dass es daran liegt, dass die Mama stillt und selber Kuhmilchprodukte zu sich nimmt. Ein anderer Punkt ist aber, dass das Baby weint und Bauchschmerzen hat, weil es einfach anhält. Wer jemals den Blick eines Säuglings gesehen hat, was sich frei erleichtern darf, vergisst das nicht so schnell.

Außerdem schafft es eine ganz andere Basis in der Kommunikation zwischen den Eltern und dem Neugeborenen. Es fühlt sich verstanden und kommuniziert ganz anders, hält an und reagiert auf Worte. Ein wundervoller Nebeneffekt ist, dass das Kind von Geburt an eigentlich trocken ist und es nicht in jahrelanger und mühevoller Weise es wieder lernen muss.


Ich hoffe ich konnte Dich mit diesen Punkten ein wenig inspirieren. Ich bin jetzt über 10 Jahre Mama und durfte einiges lernen in der Zeit.

Wenn Du Dir diese Zeit etwas verkürzen möchtest und an meinen Erfahrungen/ Wissen teilhaben möchtest, begleite ich Dich gerne auf Deinem Weg.






 
 
 

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